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Call for Action – 75 Jahre Niedersachsen

 

 

Call for Action an der IGS Schaumburg

Die IGS Schaumburg war im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Landes Niedersachsen für ein internationales Projekt mit 70 Jugendlichen aus allen Partnerregionen des Landes Niedersachsen ausgewählt worden. Leider musste dieses große Projekt am Ende der Sommerferien wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Seinerzeit waren schon gute Kontakte mit den Schulen der Niederlande geknüpft worden und es gab schon eine Menge Ideen für das Projekt. Aus diesem Grunde entschlossen sich die IGS Schaumburg und die Niederländer*innen, das Projekt trotzdem in einem kleineren Rahmen durchzuführen.

In dieser Projektwoche, welche von der niedersächsischen Staatskanzlei finanziell unterstützt wurde, ging es darum, Ökologie und Ökonomie gemeinsam zu betrachten und zu überdenken. Der Fokus der inhaltlichen Arbeit lag auf der Auseinandersetzung mit den „Sustainable Development Goals“ (SDG) der UN. Dabei sollten Thesen zur Vereinbarkeit innovativer und gleichzeitig klimafreundlicher industrieller Entwicklung und Produktion in den jeweiligen Herkunftsregionen erarbeitet werden. 18 Schüler*innen der IGS Schaumburg und 12 niederländische Schüler*innen (Altersstufe 14 – 18) von 4 Schulen aus Coevorden, Oldenzaal, Oosterwolde und Appingedam einigten sich zunächst auf die Konferenzsprache Englisch.

Zu Beginn der Projekttage erhielten sie einen Impulsvortrag zum Thema „Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit“ von Kreisforstamtsleiter Lothar Seidel.

Weiter ging es auf die Halde des Georgsschachts mit Jörg Janning von der Bürgerenergiewende Schaumburg e.V.. Er erläuterte den Schüler*innen die Bedeutung der Wasserstoffregion Schaumburg und das zeigte immer wieder die Möglichkeiten des Weges „Von der Kohle zur Sonne“ auf. Sehr deutlich erklärte er den Plan, ein großes Photovoltaikfeld auf der Halde zu installieren und so Teile der Stadt Stadthagen mit elektrischer Energie zu versorgen.

Am zweiten Projekttag erhielten die Schüler*innen sehr unterschiedliche Impulse in Workshops der Firmen Continental, Ardagh Group, AHO BIO und des Neulandhofs Runge.

Anschließend wurde heiß diskutiert. Immer wieder ging es um die Frage „Was brauchen die Firmen von der Politik, um wirklich nachhaltig und klimaneutral produzieren zu können?“

Ergebnis dieser Projekttage war ein „Call for Action“ in Form von großen Plakaten, die am Mittwoch im Forum der IGS Schaumburg von den Schüler*innen auf beeindruckende Weise präsentiert und im Anschluss an die Bundestagsabgeordnete Marja-Lisa Völlers überreicht wurde. Dieser „Call for Action“ ist ein detailliert zusammengestelltes Papier mit Forderungen, welche sich auf folgende Thesen zusammenfassen lassen:

 

 

  1. Übernehmt Verantwortung!
  2. Erlasst strenge, klare und allgemeingültige Gesetze und Vorschriften!
  3. Beendet Greenwashing!
  4. Unterstützt nachhaltige Innovation und Technologien!
  5. Bezieht die Jugend mit ein!
  6. Handelt jetzt!

 

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