Zur Aktualität von Krieg und Frieden – die Schüler*innenakademie in Schaumburg
An zwei Tagen, ausgehend von aktuellen Informationen aus Politik und Wissenschaft, hatten Saskia Luhnau, Clara Salih, Jonathan Apholt, Noel Herschmann und Emil Richter (Jahrgang 12 und 13) die Gelegenheit,
sich mit verschiedensten Perspektiven auf Krieg und Frieden im Allgemeinen und insbesondere mit aktuellen Fragen zum Ukrainekrieg auseinanderzusetzen. Dabei standen nicht nur die historischen Entwicklungen im Vordergrund, welche unter anderem von Yana Lysenko, stellvertretend für die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen vorgetragen wurden, sondern die Schüler*innen konnten sich gemeinsam mit Teilnehmenden anderer Schulen aus dem Schaumburger Land und sogar aus Lüneburg aktiv mit den Entwicklungen des Krieges auseinandersetzen, eigene Fragen stellen und dazu auch mit den Expert*innen ins Gespräch kommen. Besonders der Vortrag von Dr. Lippold von der Universität Göttingen zum Thema Völkerrecht am Montagabend lieferte dabei einige neue und juristisch interessante Informationen und rundete den ersten Tag ab. Der zweite Tag begann mit der philosophischen Perspektive Immanuel Kants zur Frage des „ewigen Friedens“, wobei die Teilnehmenden vor dem Hintergrund der Erkenntnisse zum Völkerrecht und den aktuellen Entwicklungen im Krieg die herausfordernde Aufgabe erhielten, Kants Perspektive auf die momentane Situation anzuwenden. Nach erfolgreicher Vorstellung der vielfältigen Ergebnisse endete der Tag mit einem kurzen Vortrag mit anschließender Fragerunde von Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, sodass auch die aktuelle Position der Bundesregierung vorgestellt und anschließend diskutiert werden konnte. Insgesamt bot die Akademie den Schüler*innen ein umfangreiches und durchaus herausforderndes Programm mit vielen interessanten Einblicken. Auch beim nächsten Thema der Akademie, welche nun nach der Corona-Pause jedes Jahr wieder stattfinden soll, hoffe ich, dass unsere Schule wieder mit dabei sein wird!
Marie Kelb (Für den Fachbereich Gesellschaftswissenschaften)